Denkmalpflege Projekt Orgel
Der Orgelbau und die Orgelmusik wurden 2017 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Deutschland gehört zu den weltweit wichtigsten Ländern für die Entwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik und hat sich verpflichtet, dieses Kulturerbe auf seinem Staatsgebiet zu erhalten, zu pflegen und zu fördern – so ist es in der Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 14. September 2018 zu lesen.
Orgel mit Rückpositiv
Spieltisch der Orgel
Die Restaurierung der Orgel in der Jakobikirche steht seit Jahren weit oben auf der Wunschliste. Ein Gutachten zur technischen und klanglichen denkmalgerechten Restaurierung konnte Dank der finanziellen Unterstützung des MWFK des Landes Brandenburg erarbeitet werden. Das beauftragte Expertenteam kommt zu dem Schluss, dass es sich im vorliegenden Fall um eine national bedeutende Orgel handelt, die unbedingt zu erhalten ist.
Die Orgel ist ein wichtiges Instrument der renommierten Orgelbaufirma Gebrüder Dinse, Berlin, aus dem Jahre 1894. In den Kriegsjahren 1940 bis 1943 wurde sie von dem schlesischen Orgelbauer Gustav Heinze umgebaut und vergrößert. Im Ergebnis entstand eine einzigartige Symbiose aus spätromantischen und neobarocken Klangwelten.
Leider sind die gegenwärtigen Bedingungen – Auswirkungen der Pandemie, des Fachkräftemangels, der Inflation u. a. – für das Gelingen eines anspruchsvollen denkmalpflegerischen Projektes äußerst ungünstig. Daher muss auch dieses Projekt noch einmal neu überdacht und bewertet werden. Ein Anfang wurde am 20. Mai 2022 mit dem von der evangelischen Kirchengemeinde Luckenwalde organisierten Orgelsymposium gemacht.
Wir werden weiter über die Entwicklung dieses Projektes berichten.
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